Behandlungsfelder

Das sprachtherapeutische Spektrum umfasst eine große Anzahl von möglichen Behandlungsfeldern. Die häufigsten stellen wir in dieser Rubrik vor:

Behandlung von Lese-Rechtschreib-Störung (LRS)

Behandlung von Lese-Rechtschreib-Störungen in der Logopäde Römermann in Haar

So vielfältig wie die Begriffe zu dieser Thematik sind, können auch die Ausprägungen sein.

Sowohl die Lese- als auch die Rechtschreibstörung können isoliert, aber auch in Kombination auftreten.

Dabei  treten bei den betroffenen Kindern alle Fehler im Lesen und Schreiben auf, die auch bei betroffenen Kindern ohne LRS zu beobachten sind. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Kinder ohne LRS insgesamt wesentlich weniger Fehler machen und dieses auch nur über einen kurzen Zeitraum zu beobachten sind. Fehler können z. B. Buchstabenauslassungen oder Umstellungen sein. Auch das Verwechseln ähnlicher Buchstaben, wie z.B. d/b/p/q kommt häufig vor. Das Lernen von Regeln fällt meistens sehr schwer, da ihnen das Speichern im Gedächtnis große Probleme bereitet.

Die Ursachen sind vielfältig. Ein wichtiger Zusammenhang ist jedoch in der Sprachentwicklung zu sehen. D. h. Schwierigkeiten beim Erwerb von sog. Vorläuferfertigkeiten, speziell der phonologischen Bewusstheit (z. B. Reime erkennen, Worte in Silben unterteilen, Sprachlaute im Wort heraushören etc.) können den Erfolg im Schriftspracherwerb stark beeinflussen.

Durch spezifische Weiterbildungsmaßnahmen ist Kirsten Römermann als Therapeutin vom Landratsamt München für die Eingliederungshilfe gemäß § 35a SGB VIII anerkannt. Eine Kostenübernahme kann bei Feststellung durch das Landratsamt auch über dieses erfolgen.

Behandlung von Schluckstörungen in der Logopädie

Behandlung von Schluckstörungen in der Logopädie Römermann in Haar

Grundsätzlich sind hier Schluckstörungen, die als Folge eines gestörten Muskelgleichgewichtes auftreten, von organisch bedingten Schluckstörungen zu unterscheiden.

Bei den muskulär bedingten Störungen des Schluckens spricht man auch häufig von einer myofunktionellen Störung. Wobei der Begriff „myo“ für Muskel steht. Gemeint ist also die Funktion der Muskeln, die gestört ist. D. h. vor allem speziell die Zungen- und Gesichtsmuskulatur, die am Schluckprozess beteiligt ist,  hat zu wenig Spannung. Bei einer entsprechenden Schluckstörung drückt die Zunge gegen oder zwischen die Zähne. Da wir am Tag und auch in der Nacht bis zu 2000 mal schlucken, bauen wir durch diese Häufigkeit einen großen Druck auf unsere Zähne und den Kiefer auf. Auch die Zungenruhelage ist in der Regel ebenfalls betroffen und analog zum Schlucken auch vorverlagert.

Beim richtigen Schluckmuster hingegen, transportieren wir die Nahrung mit der Zunge nach oben und üben Druck gegen den Gaumen aus. Symptome für eine myofunktionelle Störung kann z. B. ein fehlender Mundschluss, starker Speichelfluss, ein sehr hoher Gaumen (gotischer Gaumen) oder aber auch ein Lispeln sein.

Organisch bedingte Schluckstörungen treten in der Regel als Folge einer Grunderkrankung auf. Betroffen können sowohl Kinder als auch Erwachsene sein. Beispielsweise kann es bei  einer kindlichen Hirnentwicklungsstörung bei Säuglingen zu einer Ess- und Trinkstörung kommen. Bei Erwachsenen tritt eine Schluckstörung in vielen Fällen als Folge eines Schlaganfalls auf. Aber auch langsam fortschreitende Erkrankungen, wie z. B. Morbus Parkinson können Schluckstörungen bedingen. Herausfließen von Nahrung aus dem Mund, verbleibende Essensreste im Mund, Husten oder Räuspern nach oder bei dem Schlucken, ein gurgelnder Stimmklang, brodelnde Atmung etc. können Symptome einer Schluckstörung sein.

Behandlung von Hörstörungen in der Logopädie

Hörstörungen werden in der Logopädie Römermann in Haar behandelt.

Hörstörungen können unterschiedliche Ursachen und  Ausprägungen haben. Sie können angeboren oder später erworben worden sein. Oft treten diese in Kombination mit Störungen der Sprache, des Sprechens oder der Stimme auf. Es können alle Altersgruppen betroffen sein.

Die häufigste Indikation in sprachtherapeutischen Praxen bildet die der auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung (AVWS) von Kindern. Hinweise auf eine AVWS können sich ergeben wenn das periphere Gehör unauffällig ist, eine durchschnittliche Intelligenz vorliegt und in spezifischen Bereichen, z. B. bei Sprachtests im Störschall isolierte Schwierigkeiten auftreten. Betroffene Kinder weisen häufig auch Artikulationsstörungen auf. So können Unterschiede zwischen ähnlich klingenden Lauten nicht erkannt werden. Das Kind kann somit z. B. die Wörter Kanne und Tanne akustisch nicht voneinander unterscheiden da es den Unterschied zwischen K und T nicht hören kann.

Behandlung von Stimmstörungen in der Logopädie

Wir behandeln Stimmstörungen in der Logopädie Römermann in Haar.

Grundsätzlich unterscheidet man vorwiegend zwischen funktionellen und organisch bedingten Stimmstörungen. Stimmstörungen können bei Erwachsenen und Kindern auftreten.

Funktionelle Störungen können entstehen wenn die Stimme durch einen unbeabsichtigten, unökonomischen Gebrauch überlastet wird. Auch eine falsche Atmung kann in diesem Kontext eine Rolle spielen. Symptome hierfür können beispielsweise eine anhaltende Heiserkeit und eine zunehmende Stimmermüdung sein. Besonders Personen in sog. Sprechberufen, wie z.B. Lehrer, Schauspieler  oder Sänger können durch eine Stimmstörung stark betroffen sein. Jedoch  führt eine Stimmstörung für jeden Menschen  zu einer Beeinträchtigung, da diese die kommunikativen Möglichkeiten stark einschränkt.

Organische Stimmstörungen können z.B. als Folge einer erfolgten Operation in Form einer Stimmlippenlähmung  auftreten. D.h. die Nervenbahnen, die die Muskeln des Kehlkopfes steuern, sind geschädigt und können keinen Impuls zur Bewegung geben. Als Folge kommt es zum Stillstand der betroffenen Stimmlippe. Dadurch wird der, für die Stimmgebung, erforderliche Stimmlippenschluss erschwert und es kommt zur Beeinträchtigung des Stimmklangs.

Aber auch die operative Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie) macht, durch den damit verbundenen totalen Stimmverlust, eine sprachtherapeutische Behandlung erforderlich. In dieser kann dann auf verschiedenen Wegen eine Ersatzstimme angebahnt werden.

Bei Kindern treten in der Regel funktionell bedingte Stimmstörungen auf. Jungen sind übrigens etwa dreimal häufiger als Mädchen betroffen.

Durch einen unökonomischen Stimmgebrauch, meist mit zu viel Kraft erzeugtem Stimmklang werden die Stimmlippen überlastet. Diese äußert sich in den meisten Fällen in Form einer anhaltenden (mehr als drei Monate) Heiserkeit.  Betroffene Kinder müssen sich dann häufig räuspern und husten, die Stimme bricht, beim Versuch sehr leise oder sehr laut zu sprechen, zum Teil ganz ab.  Oftmals gehen die Kinder zu einem Flüstern über. Als Folge der dauerhaften Überbeanspruchung der Stimme kann es auch zu organischen Veränderungen kommen. So kann es zu Verdickungen auf den Stimmlippen kommen. Diese werden als Stimmlippenknötchen bezeichnet.

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